Mike59 hat geschrieben:zu 2.) Da sollte klar sein das zwischen Grenze West und Berlin W unterschieden werden muss. Oder auch nicht, in Berlin W gab es ja keinen BGS. Aber das fragst du doch nicht wirklich?
LEGO hat geschrieben:was möchste denn jetzt genau wissen?
LEGO hat geschrieben:Na, ich weiß nicht so recht, LO Driver, was Du da zu Punkt 1 schreibst.
Hast Du dort wirklich Dienst geschoben, um die NVA vor der heranrückenden Bundeswehr zu warnen.
Auch wenn zu meiner Zeit (74-82) noch der kalte Krieg herrschte, hab ich diese Aufgabe nie so gesehen. Wir hatten auch keinen Draht zur Bundeswehr; der Gedanke irgendwie mit der Bundeswehr zusammen zu arbeiten kam nie.
Es handelte sich bei uns eher um die grenzpolizeiliche Überwachung des Grenzraumes, Aufklärung also; gelegentliche Einsätze im Grenzraum, meist mit Ursache aus dem Westen.
Und wie ich schon mal geschrieben hatte, war der personelle Aufwand eher gering: Ca. 12 PVB pro Tag (4 Beamte à 8 Stunden) für einen Abschnitt von 50 km.
ex-maja64 hat geschrieben:LEGO hat geschrieben:Na, ich weiß nicht so recht, LO Driver, was Du da zu Punkt 1 schreibst.
Hast Du dort wirklich Dienst geschoben, um die NVA vor der heranrückenden Bundeswehr zu warnen.
Auch wenn zu meiner Zeit (74-82) noch der kalte Krieg herrschte, hab ich diese Aufgabe nie so gesehen. Wir hatten auch keinen Draht zur Bundeswehr; der Gedanke irgendwie mit der Bundeswehr zusammen zu arbeiten kam nie.
Es handelte sich bei uns eher um die grenzpolizeiliche Überwachung des Grenzraumes, Aufklärung also; gelegentliche Einsätze im Grenzraum, meist mit Ursache aus dem Westen.
Und wie ich schon mal geschrieben hatte, war der personelle Aufwand eher gering: Ca. 12 PVB pro Tag (4 Beamte à 8 Stunden) für einen Abschnitt von 50 km.
Naja neben der Grenzsicherung war natürlich auch die "Feindaufklärung" ein Thema für jeden Posten bei uns.Ich erinnere mich das zu meiner Zeit (1983/84) großes Interesse darauf gelegt wurde wenn die US-Army mit ihren Panzer M1 Abrams ganz vorne auftauchte.
Wenn ich mich recht entsinne ging so eine Meldung direkt in den Bataillionsstab bzw. Regimentsstab (oder was weiß ich wohin).
Man befand sich damals auch nicht irgendwo, sondern direkt im "Meiningen Gap",wie es die Gegenseite nannte.
Gruß Mario
Berliner hat geschrieben:hier ein Thread um die Unterschiede GT vs. BGS zu diskutieren. Gleich ein paar Fragen:
1. Was war der Unterschied in der Zielsetzung Ost/West ?
2. Gab es auch Unterschiede in der Ausruestung und wieso ?
3. Welche Theorie lag der Mannstaerke und deren Einteilung zu Grunde ?
Hoffentlich reicht das auch um eine Diskussion anzukurbeln. Wer nur die GT kennt, soll davon berichten und auch umgekehrt. Stories ueber das "Zusammenkommen" der GT und BGS sind natuerlich auch willkommen...
Berliner
ex-maja64 hat geschrieben:
Naja neben der Grenzsicherung war natürlich auch die "Feindaufklärung" ein Thema für jeden Posten bei uns.Ich erinnere mich das zu meiner Zeit (1983/84) großes Interesse darauf gelegt wurde wenn die US-Army mit ihren Panzer M1 Abrams ganz vorne auftauchte.
Wenn ich mich recht entsinne ging so eine Meldung direkt in den Bataillionsstab bzw. Regimentsstab (oder was weiß ich wohin).
Man befand sich damals auch nicht irgendwo, sondern direkt im "Meiningen Gap",wie es die Gegenseite nannte.
Gruß Mario
manudave hat geschrieben:ex-maja64 hat geschrieben:
Naja neben der Grenzsicherung war natürlich auch die "Feindaufklärung" ein Thema für jeden Posten bei uns.Ich erinnere mich das zu meiner Zeit (1983/84) großes Interesse darauf gelegt wurde wenn die US-Army mit ihren Panzer M1 Abrams ganz vorne auftauchte.
Wenn ich mich recht entsinne ging so eine Meldung direkt in den Bataillionsstab bzw. Regimentsstab (oder was weiß ich wohin).
Man befand sich damals auch nicht irgendwo, sondern direkt im "Meiningen Gap",wie es die Gegenseite nannte.
Gruß Mario
Was bedeutet ganz vorn? Im US-Camp bei uns gibt es eine rote Linie - ich denke ca. 50-100 von der Grenzlinie weg - die von den Amerikanern peinlich genau beachtet werden musste. Bis dahin durften Kettenfahrzeuge fahren - [color=#4000BF]darüber hinaus wäre es eine Grenzprovokation gewesen, erklärte mir mal ein Colonel. Das soll auch für die andere Seite gegolten haben.
Findet das Zustimmung? [/color]
karl143 hat geschrieben:Antworten waren bis jetzt ja einige. Was sich mir immer noch nicht erschlossen hat, ist die Frage bei 3. Welche Stärke soll denn hier gegenübergestellt werden?
Die Sollstärken von BGS für den Grenzabschnitt, bzw. auf DDR Seite die Sollstärke der DDR Grenztruppen in den Grenzkompanien im selben Bereich, in dem auch die BGS Abteilung zuständig ist. Nur mit diesen Abschnittgrenzen geht das, Die Zollkommissariate waren meines Wissens im Norden in den Grenzen identisch mit den Abschnittsgrenzen des BGS sodaß hier eine Berechnung West-Ost erfolgen kann.
Oder soll die "Mann"Stärke der an der Grenze eingesetzten Kräfte gegenübergestellt werden. Wäre auch eine Möglichkeit, hier kommen dann aber ganz andere Zahlen zutage. Besonders gravierend ist der Unterschied dann auf bundesrepublikanischer Seite.
Vor allem bei der Berechnung nach der ersten Art muß berücksichtigt werden, das die gesamten BGS Abteilungen zwar Sollstärken um, oder über 400 Beamte haben, durch Abordnungen zu Flughafeneinsätzen, Demonstrationen, Objektschutz, RAF Einsätze zu meiner Zeit, Wachabstellungen beim GSK, Lehrgänge usw. usw. zum Teil nur die Hälfte an Beamten in den Abteilungen haben.
LEGO hat geschrieben:Betrachtest Du nur die Personalstärke in unmittelbarer Grenznähe, d.h. direkt an der Grenze? Oder denkst Du auch an den "Wasserkopf", der dahinter steckt.
LEGO hat geschrieben:Also Kettenfahrzeuge habe ich an der Grenze nie gesehen!
Weder von Seiten der GT noch von Seiten der Bundeswehr, die dort ja auch gar nichts zu suchen hatte. Ich meine, die hatten Order einen Streifen von ????km Breite parallel zur Grenze gar nicht und schon gar nicht mit Kettenfahrzeugen zu befahren.
Außerdem gabs bei uns auch keine Amis, die an der Grenzüberwachung teilnahmen und Engländer habe ich auch nie gesehen.
So gab`s nur ein reines deutsch-deutsches Beschnüffeln.
Thunderhorse hat geschrieben:manudave hat geschrieben:ex-maja64 hat geschrieben:
Naja neben der Grenzsicherung war natürlich auch die "Feindaufklärung" ein Thema für jeden Posten bei uns.Ich erinnere mich das zu meiner Zeit (1983/84) großes Interesse darauf gelegt wurde wenn die US-Army mit ihren Panzer M1 Abrams ganz vorne auftauchte.
Wenn ich mich recht entsinne ging so eine Meldung direkt in den Bataillionsstab bzw. Regimentsstab (oder was weiß ich wohin).
Man befand sich damals auch nicht irgendwo, sondern direkt im "Meiningen Gap",wie es die Gegenseite nannte.
Gruß Mario
Was bedeutet ganz vorn? Im US-Camp bei uns gibt es eine rote Linie - ich denke ca. 50-100 von der Grenzlinie weg - die von den Amerikanern peinlich genau beachtet werden musste. Bis dahin durften Kettenfahrzeuge fahren - [color=#4000BF]darüber hinaus wäre es eine Grenzprovokation gewesen, erklärte mir mal ein Colonel. Das soll auch für die andere Seite gegolten haben.
Findet das Zustimmung? [/color]
Was war dann mit den Kettenfahrzeugen die bei Übungsalarm oder Grenzstreifen bis an die Abschrankungen der Wegesperren fuhren oder sich auf Verbindungsstraßen entlang der Grenze bewegten??
Die rote Linie war eine Eigenheit/Sicherheitsregel von OP Alpha.
Im OP Ten bei Brüchs (Zaunentfernung zum Grenzverlauf ca. 1 m), standen auch die M 113 oder M2 in unmittelbarer Grenznähe wenn eine Besetzung durch einen Trupp der 2th Squadron erfolgte.
Die GT kam mit den Kettenfahrzeugen in den 70er und 80er Jahren max. in den Minensperren zum Einsatz. Selten "feindwärts" des vorderen Sperrelements.
In den 50er/60er Jahren, beim ersten massiven Ausbau der Sperranlagen war es öfter der Fall, dass ein Ari-Schlepper Betonpfosten nach vorne brachte.
TH
DresdnerEK89 hat geschrieben:
wie kommst du zu so einer Einsicht.....Informationen,hast Du ein Archiv der GT gefunden?!
Den wer Teilt so was mit,oder schreibt es auf um es 20 Jahre später mit zuteilen....
Gebe uns Infos`s zum BGS und Zoll....da wären wir GT Ang. Dankbar....
Meine Fragen an den BGS stehen in 4 Foren,bis heute gibt es keine Antwort ......
Berliner hat geschrieben:Hallo Volker,LEGO hat geschrieben:Betrachtest Du nur die Personalstärke in unmittelbarer Grenznähe, d.h. direkt an der Grenze? Oder denkst Du auch an den "Wasserkopf", der dahinter steckt.
Urspruenglich dachte ich an die Personalstaerke, die die Grenze direkt bewachte. Deine Frage wirft aber eine andere, auch interessante Frage auf. "Welches Organ war effizienter, GT oder BGS, und wieso ?".
Ansonsten bedanke ich mich fuer die bisher gekommenen Antworten, es hilft mir sehr ein Bild zu machen.
Duane
Thunderhorse hat geschrieben:DresdnerEK89 hat geschrieben:
wie kommst du zu so einer Einsicht.....Informationen,hast Du ein Archiv der GT gefunden?!
Den wer Teilt so was mit,oder schreibt es auf um es 20 Jahre später mit zuteilen....
Gebe uns Infos`s zum BGS und Zoll....da wären wir GT Ang. Dankbar....
Meine Fragen an den BGS stehen in 4 Foren,bis heute gibt es keine Antwort ......
Hi DresdnerEK89.
kannste Dir vorstellen, dass man manches Selbst erlebt hat!!!
Und sicherlich steht auch so manches in Archiven oder alten Unterlagen.
Regards.
TH
Thunderhorse hat geschrieben:An was willst Du die Effizienz festmachen???
Gib mal einige Eckpunkte!
Differenziert auf BGS, GZD, BGP, Grenztruppe!
Mike59 hat geschrieben:@ TH
Kettenfahrzeuge bei den GT ? Das waren in den frühen Jahren des Grenzausbaus doch nur Pio-Fahrzeuge.
Später waren unsere Kettenfahrzeuge einfache Fahrräder.
Mike59
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