"Die Grenzkompanie Leisterförde wurde - nach 17-jährigen Dasein als verfallende Ruine - 20007 durch den neuen Grundstückseigentümer abgerissen. An dieser Stelle steht heute nur noch ein "Pilz" - ein Unterstand vom "Wachposten der Einheit" (WE). Für jeweils zwei bis vier Stunden (je nach Situation im Grenzabschnitt) hatte ein bewaffneter Grenzsoldat hier zu stehen, die Kaserne zu bewachen und ankommende Fahrzeuge oder Personen zu melden. Diese wurden dann durch die in Bereitschaft befindliche Grenzposten kontrolliert. Die Straße war an dieser Stelle mit einem Schlagbaum gesperrt, denn hier begann der Schutzstreifen (500 m Sperrgebiet), in dem nur Grenzsoldaten im Dienst und Einwohner von Bürgerhof-Leisterförde (durch einen Stempel im Personalausweis kenntlich) oder Besucher mit Sondergenehmigung (Passierschein) einreisen durften. Sie hatten bei ihrer Anreise aus dem Landesinneren bereits einen Kontrollpunkt am Ortsausgang Lüttenmark passiert, durch den sie in das "Grenzgebiet" (5km Sperrgebiet) gelangten. Der dortige Schlagbaum wurde - anfangs ständig, später sporadisch- durch die Volkspolizei (VP) bewacht."
Auszug aus der Texttafel auf dem Gelände der ehem. Grenzkompanie Leisterförde
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