Edelknabe hat geschrieben:Last war richtig gut formuliert Kumpel. Trage also Einer des Anderen Last...steht das nicht so in der Bibel?
Bei dir kommt das jetzt nicht wirklich uneigennützig rüber Rainer Maria. Klingt eher wie abwälzen.
Edelknabe hat geschrieben:Last war richtig gut formuliert Kumpel. Trage also Einer des Anderen Last...steht das nicht so in der Bibel?
Edelknabe » 7. Apr 2020, 10:49
Jeder, Kumpel betrachtet es anders, und das ist gut so.Stell dir nur vor, man müsste sich ständig für Irgendetwas entschuldigen.
Kumpel hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben: Ich weiß doch Volker, du hast es im Leben schon immer richtig gemacht, ich nicht.
Rainer Maria
Ach was , in punkto Mädels hast du doch nix anbrennen lassen. Das ist doch auch was.
Edelknabe hat geschrieben: Hattest du dich nicht verpflichtet, beim damaligen Verein?
karnak hat geschrieben:Wahrscheinlich hätte ich mir in der Zeit und in dem Alter auch nicht viel überlegt und nachgedacht, was ich gewusst hätte, staatliche Maßnahmen zu kritisieren, geschweige denn zu verurteilen und abzulehnen, es hätte Konsequenzen gehabt, vor denen hätte ich mich, freundlich ausgedrückt, gedrückt, keine Heldentat, aber so wäre es gewesen.
Nur heute, ohne die Konsequenzen, man sollte es schon benennen, auch wenn man nur mit angeschraubt hat. Die Idee mit diesen Selbstschussanlagen, dass war wirklich eine perfide Idee, man muß sich fragen welcher Knaller ursächlich diese Idee hatte und kann es nur verurteilen und sollte diese Verurteilung auch als solche in irgendeiner Form benennen. Nicht den Eindruck vermitteln man will den Akt der Installation und Sinn dieser Dinger irgendwie über die kalte Küche rechtfertigen. Man sich dazu irgendwie verpflichtet fühlt weil man sie mit angeschraubt hat.
Erich Lutter, ein SS-Führer, der das Referat II D 4 (Waffenwesen) im Reichssicherheitshauptamt leitete, entwickelte im Auftrag von Reinhard Heydrich ein Konzept für Selbstschussanlagen an der Umzäunung von Konzentrationslagern. Dadurch sollten Häftlinge mit geringem Personalaufwand an einer Flucht gehindert werden. Lutters Entwürfe wurden nie verwirklicht. Dem Journalisten Georg Bensch zufolge fielen seine Pläne nach dem Zweiten Weltkrieg der sowjetischen Siegermacht in die Hände. In der DDR seien diese Pläne für die Entwicklung eigener Selbstschussanlagen genutzt worden.[22]
Den Auftrag zur Entwicklung und Produktion der anfangs als Schützensplittermine (SSM) bezeichneten Selbstschussanlage gab das DDR-Verteidigungsministerium zu Jahresbeginn 1965 an den VEB Chemiewerk Kapen. Dieser Standort war bereits ab 1936 als Munitionsfabrik genutzt worden. Die Entwickler konnten jedoch die Vorgaben des Ministeriums nicht einhalten.[5] Im August 1968 kam es zum ersten Kontakt mit dem militärtechnischen Institutes VUSTE der Tschechoslowakei.[24] Am 23. Februar 1967 schlossen die Tschechoslowakei und die DDR einen Vertrag über die Entwicklung und Erprobung einer Selbstschussanlage sowie die Lieferung von 100 Prototypen an die DDR. Sie zahlte der Tschechoslowakei dafür 700.000 Mark. Gefertigt wurden die nach dem Jahr der geplanten Indienststellung nun SM-70 genannten Selbstschussanlagen ab 1969 im VEB Chemiewerk Kapen.[5] Die elektrischen Komponenten für die Gesamtanlage kamen vom VEB Elektroapparatebau Bannewitz.[25]
Der Erprobungsaufbau erfolgte ab dem Winter 1970/71 an der innerdeutschen Grenze im Abschnitt Salzwedel/Lüchow (5 km) und Arendsee/Prezelle (10 km). Die Fertigstellung des Testaufbaus war zum 1. Januar 1971 geplant, verzögerte sich jedoch wetterbedingt und wegen nicht rechtzeitig vorhandenem Material bis Mitte April 1971. Bei Salzwedel wurden die SM-70 in drei verschiedenen Höhen am Zaun befestigt, bei Arendsee kombinierte man zwei Reihen SM-70 am Zaun mit konventionellen Erdminen im Minenfeld davor. Zwar zeigte die Mine ihre Wirksamkeit bei Auslösungen durch Wild, es kam aber auch zu Auslösungen durch Blitze aufgrund ungenügender Isolation. Der Aufwand und die Komplexität des Aufbaus wurden als hoch erachtet. Deswegen sollte der Aufbau durch Steckverbindungen und genauere Kennzeichnungen vereinfacht werden.[26]
„Die Splitterwirkung an den beschossenen Wildarten: Reh-, Schwarz- und Federwild lässt den sicheren Schluss zu, dass durch SM-70 geschädigte Grenzverletzer tödliche bzw. so schwere Verletzungen aufweisen, dass sie nicht mehr in der Lage sind, den Sperrzaun zu überwinden.“
– Teilbericht über die taktische Erprobung der Splittermine SM-70 vom 17. August 1971 (VVS-Nr. G/079675)
Am 4. Dezember 1971 beriet das Ministerium für Nationale Verteidigung über die Einführung der neuen Mine. Da die SM-70 tödlicher als die bisher verwendeten Minen war, gab es Bedenken wegen der zu erwartenden politischen Reaktionen des Westens. Es wurde auch der Vorschlag unterbreitet, anstatt Stahlsplitter Gummigeschosse zu verwenden. Wegen höchster politischer Bedeutung wurde die Einführung der Mine dem Generalsekretär des Zentralkomitees, Erich Honecker, zur Entscheidung vorgelegt. Honeckers Befürwortung der Einführung lag am 10. Januar 1972 vor.[27][28] Die Entscheidung, die SM-70 einzuführen, wurde von der DDR-Führung ohne Einbeziehung sowjetischer Militärvertreter beschlossen.[29]
Da die SM-70 tödlicher als die bisher verwendeten Minen war, gab es Bedenken wegen der zu erwartenden politischen Reaktionen des Westens.
Edelknabe hat geschrieben:Von Verpflichtung hatte der Rainer irgendwie nichts getextet Karnak. Von kalter Küche auch nicht. Hattest du dich nicht verpflichtet, beim damaligen Verein? Meine Schwester zum Bsp. entpflichtete sich damals, Anfang der 80er, nach gut zehn Jahren Berufsleben beim MfS, das ging auch, völlig ohne Probleme. Weil, mein oppositioneller Handwerks-Schwager bestand drauf...entweder Liebe oder MfS.
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:
Wenn du zum Bsp. Nachts als Einer gekommen wärst, um den Grenzstreifen zu überwinden hätten dir die weißen Kästen am Zaun I. so gut wie nichts gesagt. Bis es dann geknallt hätte.Wer im zivilen Leben in der DDR hatte damals schon irgendwelche Kenntnisse darum, ich nehme an es war eine Minderheit von 5%.Und das irgendwann in die 70er Jahre im Westfernsehen einmal darüber berichtet wurde, wer hatte das denn gesehen wenn nicht auch wieder eine Minderheit?
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Na klar Volker, wir machen ne Umfrage in die Altenheime der Republik so...."wer hat was gewusst von?" Wird bestimmt interessant.Du musst mich nicht immer so nieder mach...siehe Dummfug und so. Mir langt schon der Interessierte mit seiner Großschreibung.
Rainer Maria
"Gewusst wo, gewusst wann und wie schnell trage ich das Objekt der Begierde in mein Heim."
Edelknabe hat geschrieben:Unser Kumpel mit diesem:
"Der DDR Bürger der da rein rannte hatte ja schließlich selbst schuld." Textauszug ende
Irgendwo schrieb ich das schonmal. Erst als ich an den Kanten(Grüne Grenze) kam, ab dem Zeitpunkt bekam man als Wehrpflichtiger einen Überblick über das ganze Ausmaß(den Ausbau) der Grenzanlagen. Der Normalbürger der DDR hatte diesen Überblick nicht.Demzufolge kann man nicht von eigener Schuld sprechen, wenn Bürger der DDR durch diese Anlage 501 verletzt, gar getötet wurde weil, es fehlte einfach dessen Wissen(um deren Anlage Gefährlichkeit) drum.
Wenn du zum Bsp. Nachts als Einer gekommen wärst, um den Grenzstreifen zu überwinden hätten dir die weißen Kästen am Zaun I. so gut wie nichts gesagt. Bis es dann geknallt hätte.Wer im zivilen Leben in der DDR hatte damals schon irgendwelche Kenntnisse darum, ich nehme an es war eine Minderheit von 5%.Und das irgendwann in die 70er Jahre im Westfernsehen einmal darüber berichtet wurde, wer hatte das denn gesehen wenn nicht auch wieder eine Minderheit?
Rainer Maria
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