Ablauf in der Grenzkompanie
Verfasst: 20. August 2010, 09:53
Was mich mal interessieren würde:
Wie war eigentlich der „normale“ Betrieb in der Grenzkompanie?
Ich war ja nun selber 8 Jahre in einer Grenzschutzabteilung stationiert, bin recht oft im Grenzdienst eingesetzt gewesen und hatte auch speziell während des Streifenführerlehrganges einiges über die Dislozierung der gegenüber liegenden Grenztruppen gelernt.
Während meiner aktiven Zeit hatte ich mir nicht allzu viele Gedanken über die Unterbringung, den täglichen Dienst, die Freizeitmöglichkeiten usw. der Soldaten der GT gemacht.
Man lebte irgendwie in dem Glauben, daß dort alles ähnlich geregelt sei, wie man es selber aus seiner Abteilung kannte; nun habe ich ja lernen können, das dies ganz und gar nicht so war!
In den BGS-Abteilungen waren in mehreren Hundertschaften insgesamt rund 500 Personen stationiert, die sich eher nur am Rande mit der reinen Streifentätigkeit befasst haben. Es gab einen normal geregelt Tagesdienst (07:00 – 15:30 Uhr), eine Krankenabteilung, einen Speisesaal, eine Kantine, einen Sportplatz und Sporthalle, ein Schwimmbecken, einen Schießplatz usw. Und nach Feierabend ging man dann eben mit Kollegen oder Freundin irgendwo in die Stadt oder fuhr in benachbarte Orte in Diskotheken usw. Die älteren Kollegen gingen nach Feierabend nach Hause zu den Familien, waren im Ort integriert als Trainer in Sportmannschaften oder Vertreter der örtlichen Politik uvm.
Kurz gesagt: Der „Dienst zu ungünstigen Zeiten“ war eher die Ausnahme. Nach Feierabend trug man Zivil, zupfte die (zu langen) Haare hinten den Ohren raus und machte, was man wollte, wo man wollte und solange man wollte.
Wie lief das denn in den Grenzkompanien?
Was machte der gemeine Soldat, wenn er nicht gerade Dienst am Kanten oder Bereitschaft hatte?
Was machten die Berufssoldaten tagsüber und nach Feierabend?
Wie war das Verhältnis zur Bevölkerung?
Wie wurde die Grenzkompanie gesichert?
Wie lief das mit der Verpflegung und dem privaten Einkauf?
Gab es Hilfe bzw. Vertretung durch andere Grenzkompanien, wenn Feiern o.ä. anstanden?
Wie wurden Lücken während der Urlaubszeit gefüllt?
Berichtet doch mal bitte aus Eurer Erfahrung aus der Vergangenheit, liebe ehemalige Angehörige der GT.
Danke LEGO
Wie war eigentlich der „normale“ Betrieb in der Grenzkompanie?
Ich war ja nun selber 8 Jahre in einer Grenzschutzabteilung stationiert, bin recht oft im Grenzdienst eingesetzt gewesen und hatte auch speziell während des Streifenführerlehrganges einiges über die Dislozierung der gegenüber liegenden Grenztruppen gelernt.
Während meiner aktiven Zeit hatte ich mir nicht allzu viele Gedanken über die Unterbringung, den täglichen Dienst, die Freizeitmöglichkeiten usw. der Soldaten der GT gemacht.
Man lebte irgendwie in dem Glauben, daß dort alles ähnlich geregelt sei, wie man es selber aus seiner Abteilung kannte; nun habe ich ja lernen können, das dies ganz und gar nicht so war!
In den BGS-Abteilungen waren in mehreren Hundertschaften insgesamt rund 500 Personen stationiert, die sich eher nur am Rande mit der reinen Streifentätigkeit befasst haben. Es gab einen normal geregelt Tagesdienst (07:00 – 15:30 Uhr), eine Krankenabteilung, einen Speisesaal, eine Kantine, einen Sportplatz und Sporthalle, ein Schwimmbecken, einen Schießplatz usw. Und nach Feierabend ging man dann eben mit Kollegen oder Freundin irgendwo in die Stadt oder fuhr in benachbarte Orte in Diskotheken usw. Die älteren Kollegen gingen nach Feierabend nach Hause zu den Familien, waren im Ort integriert als Trainer in Sportmannschaften oder Vertreter der örtlichen Politik uvm.
Kurz gesagt: Der „Dienst zu ungünstigen Zeiten“ war eher die Ausnahme. Nach Feierabend trug man Zivil, zupfte die (zu langen) Haare hinten den Ohren raus und machte, was man wollte, wo man wollte und solange man wollte.
Wie lief das denn in den Grenzkompanien?
Was machte der gemeine Soldat, wenn er nicht gerade Dienst am Kanten oder Bereitschaft hatte?
Was machten die Berufssoldaten tagsüber und nach Feierabend?
Wie war das Verhältnis zur Bevölkerung?
Wie wurde die Grenzkompanie gesichert?
Wie lief das mit der Verpflegung und dem privaten Einkauf?
Gab es Hilfe bzw. Vertretung durch andere Grenzkompanien, wenn Feiern o.ä. anstanden?
Wie wurden Lücken während der Urlaubszeit gefüllt?
Berichtet doch mal bitte aus Eurer Erfahrung aus der Vergangenheit, liebe ehemalige Angehörige der GT.
Danke LEGO