Zitat Volker Zottmann:
Mich wundert nur, dass Steffen 52 nicht der geballte Widerstand von den sonstigen "Kritikern" entgegenschlägt, so, wie wenn ich mal was Militärisches berichtete.
karnak hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:AkkuGK1 hat geschrieben:hat eigentlich überhaupt jemand was aus seiner Grenzerzeit in seiner Akte stehen? Da gab es sicher eine andere Abteilung. Das sollte der normale Stasimann sicher gar nicht zu Gesicht bekommen.
Ja Olaf. Bei mir stand da schon einige Dinge. Vor allem meine Schieberei mit den Bananen und auch das Verhältnis zu meiner Freundin die hinter den KFZ-Park gewohnt hat.( Wo ich den Drahtzaun aufgeschnitten hatte, um sie zu besuchen,
wusste eigentlich jeder Offizier) Name ist mir bekannt, ist ein Soldat gewesen
der im ersten Diensthalbjahr gewesen ist und ich schon fast in Richtung Heimgang gewesen bin. Denke das nichts passiert ist lag bestimmt daran das auch der 2000ter mit zu meinen Kunden gehört hat. Er hat auch dafür gesorgt das ich
ab und an am Wochenende Ausgang in Zivil bekam. Durfte sogar meine Eltern( welche mich an einen Wochenende besuchten, Dermbach war ja kein Sperrgebiet), mit den Oberst seinen Wolga M21 aus Bad Salzungen abholen durfte, da
kein Bus mehr gefahren ist. Habe ich alles den 2000ter zu verdanken. Also nicht jeder Stasimann war ein Böser, stimmt es karnak?
Gruß steffen52
Natürlich nicht, wenn Du IM warst wird man Dir schon mal Ausgang in Zivil und überhaupt den Besitz von Zivilklamotten in der Kaserne bewilligt haben, könnte ich mir vorstellen zumindest . Ansonsten waren solche Dinge für einen Grundwehrdienstleistenden überhaupt nicht vorgesehen, warum auch. Man legte Wert darauf, dass die Zivilklamotten nach der Kasernierung nach Hause geschickt wurden, ich nehme mal an um eventuelle Fahnenfluchten zu erschweren, dass war bis zu den 3 jährigen so.
OaZ hat geschrieben:Ich frage mich besorgt, was Honeckers Gastarbeiter dazu sagen würden?
Volker Zottmann hat geschrieben: ... dass hier viele alte tüddeliche Männer schreiben ...
Gruß Volker
Interessierter hat geschrieben:Zitat Volker Zottmann:
Mich wundert nur, dass Steffen 52 nicht der geballte Widerstand von den sonstigen "Kritikern" entgegenschlägt, so, wie wenn ich mal was Militärisches berichtete.
Richtig Volker. Da fallen mir doch gleich bestimmte User ein, die über das Thema " Armbinde " noch monatelang gegen dich gestänkert und gehetzt haben.
Aber, dass sie bei diesem riesigen Eigentor des steffen52, das auch noch anprangern, damit hast du doch sicher nicht gerechnet. Eher fällt denen noch ne Story ein, dass es doch so war......
steffen52 hat geschrieben:Zivilklamotten hatte ich nicht in Spind sondern bei meiner Freundin ! Aber im Ausgang habe ich sie halt angezogen. Jeder wusste es und mein KC hat
mich am nächsten Tag nur gefragt ob ich einen Doppelgänger habe, der mit dem Moped durch Dermbach fährt. Außer treten sie weg, kam nix. Ist ja auch ein Freund der Bananen gewesen!!!
Gruß steffen52
ratata hat geschrieben:Wenn sie sich mal austoben wollten , gingen sie im nahen Ort zu den Tanzveranstaltungen
,Wo sie auch ab und zu mal ,scharfe Frauen aufgabelten .
Als wir ankamen, wurden uns unsere Pässe weggenommen, wir kamen in ein Wohnheim nach Eberswalde und durften keinen Kontakt zu Deutschen haben. Dann wurden wir aufgeteilt....
Ich weiß und habe es miterlebt, wie wichtig es für die jungen Mosambikaner war, einen Arbeitsplatz zu haben, regelmäßig etwas zu verdienen und Pakete nachhause schicken zu können und trotzdem noch möglichst viel zu sparen, um dann bei der Heimkehr einen Kühlschrank oder gutes Werkzeug mitnehmen zu können.
Ich weiß auch, dass es viel ehrliches und engagiertes solidarisches Verhalten gegeben hat bei Betreuern, bei Arbeitskollegen und Brigadieren, auch bei so manchen Familien, zu denen Kontakte entstanden waren.
Aber: dass die versprochene und erhoffte Facharbeiterausbildung nur ganz zu Anfang der Abkommenszeit und später nur noch in Ausnahmefällen stattfand, haben viele der jungen Leute erst sehr spät und dann mit großer Enttäuschung festgestellt. Wenn sie Glück hatten, kamen sie wenigstens bis zum ,,Teilfacharbeiter", sonst blieb das Anlernen als Hilfskraft.
Ängste der deutschen Arbeiter angesichts zusammenbrechender Betriebe und unsicherer Zukunft entluden sich in Drohungen und wütenden Briefen an Betriebsleiter oder das Ministerium.
"Solange hier auch nur ein Ausländer im Betrieb arbeitet und ein Deutscher wird entlassen, fließt Blut" zitiert die Tageszeitung Neue Zeit am 31.3.1990 aus einem Brief.
Es gab Angriffe, die in Mosambik z.B. mit großer Sorge wahr genommen wurden. Eine Note der Botschaft der Volksrepublik Mosambik in der DDR wird im Mai 1990 dem Minister für Auswärtige Angelegenheiten überreicht, in der von zahlreichen Aggressionen in mehreren Orten der DDR berichtet und um schnelle Hilfe für die Sicherheit der mosambikanischen Bürger gebeten wird.
Da es in der DDR bis in die siebziger Jahre nur wenige Ausländer gab, blieb die Ausländerfeindlichkeit eine Gesinnungsfrage. Das änderte sich rasch als die DDR-Wirtschaft ausländische Vertragsarbeiter ins Land holte. Deren Zahl lag 1966 bei 3 500, stieg bis 1980 auf 26 000 an und erreichte 1989 einen Stand von 93 000. Vor allem der kürzlich verstorbene Zauberkünstler auf dem Devisenmarkt Alexander Schalck sorgte in den 1980er Jahren für einen „Zustrom der Ausländer“ in die DDR, den dieses weltfremde Land nicht verkraften konnte. Auf Grundlage des Regierungsabkommens vom 11. April 1980 kamen zunächst 1 534 gut ausgebildete vietnamesische Arbeitskräfte in 49 Betrieben der DDR zum Einsatz. Der Staatssekretär für Arbeit und Löhne Wolfgang Beyreuther berichtete dem DDR-Wirtschaftsführer Günter Mittag im Dezember 1980, die vietnamesischen Arbeitskräfte seien diszipliniert und hätten bereits kurz nach ihrer Einarbeitung durchschnittliche bis überdurchschnittliche Leistungen erbracht. In einigen Betrieben sei es aber gerade deswegen zu Problemen gekommen: „Die fleißige Arbeit und gute Disziplin der vietnamesischen Werktätigen stößt bei einigen unserer Werktätigen, die eine mangelhafte Arbeitseinstellung haben, auf Unwillen und Gegenreaktionen. Sie versuchen, die vietnamesischen Werktätigen auf das von ihnen für richtig gehaltene Disziplinniveau herunterzuziehen.“ Im VEB IFA Automobilwerk Ludwigsfelde habe „eine Gruppe von Werktätigen, die für ihre schlechte Arbeitsdisziplin im Betrieb bekannt war, mit Drohungen versucht, die vietnamesischen Werktätigen von ihrer guten Planerfüllung abzubringen. Weil die vietnamesischen Werktätigen auf Drohungen nicht reagierten, wurde eine Schlägerei organisiert. Die Täter wurden wegen Rowdytums im schweren Fall verurteilt.“ Auch aus den Betrieben VEB BWF Marzahn, Autotrans Berlin und Wema Aschersleben lagen ähnliche Berichte vor.3
So sehr die DDR-Wirtschaftsführer den Fleiß der vietnamesischen Arbeitskräfte schätzten, so wenig paßte ihnen deren Geschäftstüchtigkeit ins Konzept. Staatssekretär Schalck informierte seinen Chef Günter Mittag im Februar 1988 über einen schwungvollen Handel mit Computern und Zubehör, den maßgeblich in der DDR lebende Vietnamesen und Äthiopier betrieben und meinte darin „Ansätze parasitärer Lebensweisen zu erkennen. Mit Unterstützung einiger Diplomaten hätten diese Ausländer ein regelrechtes Verkaufsnetz in der DDR geknüpft. Allein im November und Dezember 198 erwarben die Ankaufsstellen des DDR-Gebrauchtwarenhandels von ihnen Computer im Wert von 120 Millionen Mark. Einrichtungen des DDR-Gebrauchtwarenhandels boten
die Computer zum Teil in Originalverpackung an und verkauften sie Volkseigenen Betrieben. Das VEB-Glaskombinat „Schwarze Pumpe“ orderte beispielsweise von Juli bis November 34 Computer und 127 Tischrechner sowie Festplatten und anderes Zubehör im Wert von 1,97 Millionen Mark
Das diesen fremden Menschen alles hinten und vorn reingesteckt wurde , brauche ich nicht erwähnen !
augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:Zivilklamotten hatte ich nicht in Spind sondern bei meiner Freundin ! Aber im Ausgang habe ich sie halt angezogen. Jeder wusste es und mein KC hat
mich am nächsten Tag nur gefragt ob ich einen Doppelgänger habe, der mit dem Moped durch Dermbach fährt. Außer treten sie weg, kam nix. Ist ja auch ein Freund der Bananen gewesen!!!
Gruß steffen52
Es war einmal.....
Steffen52, du kannst damit nicht mal die Ungedienten überzeugen. Es ist doch nicht dramatisch, einfach die Wahrheit zuzugeben.
Am Ende haben die im Regiment gedacht, du bist der Gastarbeiter aus Sachsen.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Die haben sich damals wohlgefühlt. Die Vietnamesen sind auch ein sehr freundliches und genügsames Volk.
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Die haben sich damals wohlgefühlt. Die Vietnamesen sind auch ein sehr freundliches und genügsames Volk.
AZ
Man fühlt sich auch heute noch wohl...
augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Die haben sich damals wohlgefühlt. Die Vietnamesen sind auch ein sehr freundliches und genügsames Volk.
AZ
Man fühlt sich auch heute noch wohl...
Du bist Vietnamese? Okay....
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Die haben sich damals wohlgefühlt. Die Vietnamesen sind auch ein sehr freundliches und genügsames Volk.
AZ
Man fühlt sich auch heute noch wohl...
Du bist Vietnamese? Okay....
AZ
Wie kommst du auf die Idee? Nein ich kenne nur ganz viele Vietnamesen...und die fühlen sich wohl in Deutschland.
augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Die haben sich damals wohlgefühlt. Die Vietnamesen sind auch ein sehr freundliches und genügsames Volk.
AZ
Man fühlt sich auch heute noch wohl...
Du bist Vietnamese? Okay....
AZ
Wie kommst du auf die Idee? Nein ich kenne nur ganz viele Vietnamesen...und die fühlen sich wohl in Deutschland.
Sehr schön. Ich kenne sie nur aus Vietnam selbst. Hättest ruhig Sachsen schreiben dürfen. Das hat Mehrwert. Für manchen.
AZ
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