Inhaltsverzeichnis:
1. Mein Arbeitsplatz - Kampfplatz für den Frieden
2. Arbeiten nach Plan
3. Arbeitsproduktivität
Im „Volkseigenen Betrieb“ (VEB) Getriebewerk in Wernigerode arbeiteten 600 Menschen. In Brigaden gegliedert, die auch Kollektive genannt wurden, versahen sie ihre Arbeit (Quelle: Gerald Syring)
Arbeit sollte in der DDR nicht allein dem Broterwerb dienen, sollte nicht allein Feld der Selbstverwirklichung sein, sondern auch ideologisch-politischen Forderungen genügen. Wer gut arbeitet, den Plan erfüllt oder gar übererfüllt und beste Qualität hervorbringt, stärkt den Sozialismus, stärkt den Arbeiter- und Bauernstaat DDR. Eine starke DDR und ein starker Sozialismus wurden als beste Garanten für die Erhaltung des Friedens angesehen. Jeder gute, gewissenhafte Arbeiter wurde somit zum Friedenskämpfer.
Arbeiten im Kollektiv
Der einzelne Mensch könne seine Fähigkeiten nur in der Gemeinschaft mit anderen zur vollen Entfaltung bringen, so lehrte es die marxistisch-leninistische Ideologie, die für alle Lebensbereiche in der DDR maßgeblich war. Folglich wurden die Arbeitenden in Arbeitsbrigaden integriert, die in ihren Zusammensetzungen nicht nur produktionsbedingten Abläufen folgten, sondern auch gesellschaftspolitisch relevant waren. Brigaden oder Kollektive sollten auch Orte der Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten sein. Anstelle von Konkurrenz wurde Solidarität angestrebt. Das Arbeitskollektiv war für viele DDR-Bürger eine Art soziale Heimat, die Geborgenheit und gegenseitige Hilfe bot.
Arbeit als Friedenskampf – wer plantreu und mit bester Qualität arbeitet, stärkt die DDR, stärkt den Sozialismus und sichert damit den Frieden. So sahen es die Propagandisten. Der Arbeiter an der Werkbank dachte nüchterner (Quelle: Gerald Syring)
Mit diversen Videos und Fotos geht es hier weiter:
https://www.planet-schule.de/wissenspoo ... swelt.html