Die Frau vom Brandenburger Tor

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon pentium » 19. Mai 2024, 18:54

Icke46 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
(….)

Was meinst du was passiert wäre, mal rein hypothetisch, du hättest in deiner Schulzeit einen Brief an den RIAS oder später als Erwachsener an die BBC geschrieben oder als Funkamateur Empfangsbestätigungen an, nur mal so als Beispiel Radio Kanada, die Stimme Amerikas oder RSA (Radio Südafrika) geschrieben. Im übrigen gab es da meines Wissens eine Befehl in der NVA wegen dem Westempfang.


Scheinbar war in der DDR wirklich alles anders. Im Westen kannte ich keinen Amateurfunker, der QSL-Karten an Rundfunksender geschickt hat, sondern eher an seinen Funk-Gesprächspartner. Da konnte man natürlich auch Beziehungen knüpfen, zb. war König Hussein von Jordanien ein begeisterter Amateurfunker, und QSL-Karten von ihm entsprechend gefragt. Politische Diskussionen waren in der Amateurfunk-Welt unerwünscht.

Das andere mit den Rundfunksendern habe ich auch gemacht, hatte einen Transistor mit 3 Kurzwellenbändern. Das weiteste, was mir zu Gehör kam, war das deutschsprachige Programm von Radio Tirana. Von dem schlackern mir heute noch die Ohren, weniger wegen der Nachrichten dort, obwohl die auch sehr speziell waren(Stimme der DDR war im Vergleich dazu ein Ausbund an Pluralismus), sondern wegen des Musikprogramms. Dort war nur albanische Folklore erlaubt, und die war für westliche Ohren schon gewöhnungsbedürftig [shocked] …..


Neben Funkamateuren senden auch Rundfunksender als Bestätigung für erhaltene Empfangsberichte QSL-Karten, speziell solche, die Sender im Lang-, Mittel- und insbesondere Kurzwellenbereich betreiben. Besser betrieben, die Szene gab es auch im Westen...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon augenzeuge » 19. Mai 2024, 18:55

Und ich erwarte von einem Staatsdiener solange er in Amt und Würden ist, dass er geltendes Recht und geltende Ordnung durchsetzt, auch wenn sie eine Woche später Unrecht werden sollte.


Um Gottes Willen..... [flash] Verstand aus oder was?
Fast wie 1945, gekämpft wird bis zur Kapitulation? [angst]

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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon pentium » 19. Mai 2024, 18:57

augenzeuge hat geschrieben:
Und ich erwarte von einem Staatsdiener solange er in Amt und Würden ist, dass er geltendes Recht und geltende Ordnung durchsetzt, auch wenn sie eine Woche später Unrecht werden sollte.


Um Gottes Willen..... [flash] Verstand aus oder was?
Fast wie 1945, gekämpft wird bis zur Kapitulation? [angst]

AZ


Genau...wenn schon Untergang mit wehenden Fahnen. Wenn es am Tor aber auch keinen Übergang gab, damals in dieser Nacht.
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon karnak » 19. Mai 2024, 19:03

In der Ukraine soll die Haltung doch auch aller Ehren Wert sein. Wenn ich eine Verpflichtung, sogar einen Eid geschworen habe muß ich das irgendwie abarbeiten. Besonders wenn ich als Diener eines Staates der immer noch existiert ,dessen Grenze ebenfalls noch existiert dort geltende Regeln durchsetzen soll, da ist man nicht David Hasselhoff . [flash] Da kann ich mir nicht von irgendeinem ohne jegliche Kompetenz vorschreiben lassen was jetzt passieren soll. Schon gar nicht von irgendeiner Tante die da auftaucht und rumbrüllt. [flash]
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon pentium » 19. Mai 2024, 19:12

karnak hat geschrieben:In der Ukraine soll die Haltung doch auch aller Ehren Wert sein. Wenn ich eine Verpflichtung, sogar einen Eid geschworen habe muß ich das irgendwie abarbeiten. Besonders wenn ich als Diener eines Staates der immer noch existiert ,dessen Grenze ebenfalls noch existiert dort geltende Regeln durchsetzen soll, da ist man nicht David Hasselhoff . [flash] Da kann ich mir nicht von irgendeinem ohne jegliche Kompetenz vorschreiben lassen was jetzt passieren soll. Schon gar nicht von irgendeiner Tante die da auftaucht und rumbrüllt. [flash]


Aus der Sicht von Heute gesehen, waren doch die Messen eigentlich gelesen, als die Nachricht vom Mauerfall durch die Nacht geisterte. Was sollte dieser letzte Widerstand am Tor? Rückzug wäre vielleicht besser gewesen und man hätte die Frau mit der Mauer und dem Tor alleine gelassen....
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon karnak » 19. Mai 2024, 19:33

Und Du meinst das hat man vor Ort flächendeckend einfach mal so überschauen können und handeln müssen? Am Besten den Beitritt zu Bundesrepublik ausrufen und schon mal die neue Fahne hissen. [flash]
Aus der Sicht von später sieht natürlich alles völlig logisch und einfach aus. [grin]
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon Bahndamm 68 » 19. Mai 2024, 19:33

Unser Karnak hat es wieder geschafft, mit einem kleinen Satz in diesem Thread regelrecht eine Empörung loszuschreiben.
karnak hat geschrieben:Bei der bescheuerten Alten kommt bei mir wirklich der Altstalinist durch. [flash]

Wir geilen uns hier auf über dieses kleine Sätzchen und er sitzt zu Hause in seinem Kämmerlein und reibt sich die Hände zu kleinen Fäustchen.

Und zum Zweiten, ich nehme der Frau, dem anwesenden Medium und den Geschichtsaufklärern ohnehin nicht ab, dass diese Nummer gezielt dort abgelaufen und dokumentiert worden ist.
Ich bin schon überzeugt, dass die Aufnahmen vor dem B T rein zufällig entstanden sind.
Was aber im weiteren Verlauf im Wohnzimmer als Interview abgelaufen ist, bei dem eingeblendeten Mediensender, habe ich etwas meine Zweifel. Bei einer Anfrage für ein Interview von diesem Sender würde ich heute dankend absagen.
Zweite Info über Verbot von Westmedien.
Es geschah in der Grundausbildung in Dingelstedt im Freizeitraum 1. Kompanie. Keine 10 Soldaten, alles Rotär…
Ein Soldat an der Tür, ein zweiter am Fernseher, Rest saß voller Spannung vor dem Bildschirm. Ob nun die Nachrichten oder sonst was, kann ich heute nicht mehr schreiben. Es war aber das Westfernsehen. Ich war dabei, aber auch nur aus Angst, ein einziges Mal. Es war mir zu brenzlig. Ein Sprichwort lautet, „Es ist im Leben immer das erste Mal“, und dies wollte ich mir bei meinem Zielen, nicht den Weg verbauen.
Wer die Vergangenheit nicht kennt,
kann die Gegenwart nicht begreifen
und die Zukunft nicht gestalten.
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon Nostalgiker » 19. Mai 2024, 19:40

Kaserne fällt unter öffentliche oder staatliche Einrichtung Bahndamm.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon karnak » 19. Mai 2024, 19:46

Bahndamm 68 hat geschrieben:Unser Karnak hat es wieder geschafft, mit einem kleinen Satz in diesem Thread regelrecht eine Empörung loszuschreiben.
karnak hat geschrieben:Bei der bescheuerten Alten kommt bei mir wirklich der Altstalinist durch. [flash]

Wir geilen uns hier auf über dieses kleine Sätzchen und er sitzt zu Hause in seinem Kämmerlein und reibt sich die Hände zu kleinen Fäustchen.

Und zum Zweiten, ich nehme der Frau, dem anwesenden Medium und den Geschichtsaufklärern ohnehin nicht ab, dass diese Nummer gezielt dort abgelaufen und dokumentiert worden ist.
Ich bin schon überzeugt, dass die Aufnahmen vor dem B T rein zufällig entstanden sind.
Was aber im weiteren Verlauf im Wohnzimmer als Interview abgelaufen ist, bei dem eingeblendeten Mediensender, habe ich etwas meine Zweifel. Bei einer Anfrage für ein Interview von diesem Sender würde ich heute dankend absagen.
Zweite Info über Verbot von Westmedien.
.

[grin] Natürlich kann ich letztlich nicht ausschließen, dass ich von meinen Vorurteilen gefangen bin. Aber der Auftritt der Frau ist nun mal so eine Hollywood reife Nummer,dass man schon etwas ins Grübeln kommt.
Und wenn es das echte Leben war, ich kann es nicht ändern, für mich führt man sich so in der Öffentlichkeit nicht wirklich auf, außer man hat ein leichtes Ei auf dem Kopp [flash] , für mich zumindest. Deswegen hätte ich die Nummer auch nicht mitgemacht, hätte ich dort gestanden.
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon Icke46 » 19. Mai 2024, 19:55

Wenn ich hier dieses ganze „ging, ging nicht“ lese, habe ich immer mehr den Eindruck, dass die Handhabung von solchen Verboten regional unterschiedlich war, also dass man das beispielsweise in Rostock enger gesehen hat als in Suhl.

In dem Zusammenhang muss ich immer wieder an einen Bericht in Kennzeichen D Ende der 70er denken. Da kam dann eine NVA-Gruppe auf einem Kahn im Spreewald ins Bild, alle in Ausgangsuniform, die da sangen „Kreuzberger Nächte sind lang“ [grins] . Ob es nach der Ausstrahlung bei der NVA zu einer Fehlerdiskussion kam oder das Lied einfach als Kampflied der Arbeiterklasse definiert wurde, weiß man natürlich nicht.
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon Ari@D187 » 20. Mai 2024, 00:01

Vielleicht habe ich nicht gründlich genug recherchiert, aber obwohl Frau Reinke es bis zu Günther Jauch schaffte, ist mir über die Frau nicht mehr bekannt als ihr Name und dass sie wohl im November 1989 in der ostberliner Linienstraße wohnte.

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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon augenzeuge » 20. Mai 2024, 07:19

Leider ist das Video nicht mehr abrufbar, sind sicher mal wieder Urheberrechte...... [denken]

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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon karnak » 20. Mai 2024, 08:43

Icke46 hat geschrieben:Wenn ich hier dieses ganze „ging, ging nicht“ lese, habe ich immer mehr den Eindruck, dass die Handhabung von solchen Verboten regional unterschiedlich war, also dass man das beispielsweise in Rostock enger gesehen hat als in Suhl.

.

So ist das in Diktaturen, der Vertreter Selbiger vor Ort spielt eine ganze wesentliche Rolle dabei in welcher Intensität man Vorgaben der Zentrale umsetzt. Zumindest solange es sich nicht um Grundsätzliches handelt hat der da durchaus Spielraum. Es richtet sich dann nach der Prozentigkeit in der ideologischen Überzeugung des Diktaturvertreters vor Ort. Zumindest in abgeschwächten Formen der Diktatur wie in der DDR nach der Stalinzeit wird das so sein, in Nordkorea wahrscheinlich eher nicht. [flash]
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon Spartacus » 20. Mai 2024, 09:31

karnak hat geschrieben:Erstens, der Staatsdiener hat sich bei mir viel zu sehr eingefressen, egal ob Diktatur oder Demokratie, ich erwarte vom Bürger, dass er dem Staatsdiener Respekt entgegenbringt und ihn nicht zum Affe macht, und das auch noch vor laufenden Kameras. [flash] Und ich erwarte von einem Staatsdiener solange er in Amt und Würden ist, dass er geltendes Recht und geltende Ordnung durchsetzt, auch wenn sie eine Woche später Unrecht werden sollte. Mit mir wäre dieses "Zeitdokument" nicht entstanden, ich hätte mich nicht zum Bimbo und Stadtführer gemacht und wäre mit der Frau da rumgschlendert. Ich hätte sie, wie es sich gehört, zum entsprechenden Grenzübergang verwiesen und ihr verkündet, dass das hier im Augenblick keiner ist.
Und Zweitens, zu dem Zeitpunkt hatte ich mich schon ziemlich von meiner DDR verabschiedet, habe den Untergang nicht vorausgesehen, schlicht nicht für möglich gehalten, hatte aber schon länger ein schlechtes Gefühl [flash] . Ich hatte dann sehr schnell Gespräche mit Westberlinern die meinten man könnte zuverlässige Leute brauchen. Und so habe ich nach einer gewissen Zeit der Quälerei kurz vor der Währungsunion einen Schnitt gemacht, habe meine Mütze an den Haken gehängt, bin mit meinen Trabant über meine Güst nach Westberlin gefahren und habe bei Schlüter Brot angeheuert. Damit begann meine" Brotkarriere" und die bei der Stasi war mit relativ wenig Schmerzen beendet. [flash] Sicher mein Vorteil, ich kannte Westler über viele Jahre und besser als der Ostler über seinen Westbesuch, ich war nie ein 200% iger und ich bin, wenn es sein muß, Entschlusstark. Habe ich den erstmal getroffen schaue ich nicht zurück. So bin ich ohne größere Probleme Bundesbürger geworden, mir ist nie wirklich die Muffe gegangen und ich hatte nicht einen Tag ökonomische Sorgen, ich habe einfach mein Gesäß bewegt und bin von dem falschen Pferd abgestiegen, alles andere wäre nicht meine Sache gewesen. In irgendwelchen Kameradschaften ewig meine Wunden zu lecken.


Ja du hast Glück gehabt und wenigstens in der Beziehung Hirn im Schädel. Viele MFSler sind ja nach der Wende regelrecht untergegangen, viele sollen sogar Selbstmord begangen haben. Ich nehme mal an, nicht weil sie ihr Taten
bitterlich bereut hatten, sondern sich plötzlich als die kompletten Totalversager sahen. Was sie dann ja auch waren.

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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon karnak » 20. Mai 2024, 10:33

Soweit ich da den Überblick habe ist das Wort Einige eher zutreffend. Es hat sich nämlich spätestens in der Wendezeit sehr schnell gezeigt, dass es mit dem flächendeckenden festen Klassenstandpunkt doch nicht so weit her ist. Spätestens in den 80 igern ist der mehr und mehr den Bach runtergegangen. Was übrig geblieben ist war lediglich eine gewisse Heuchelei im Interesse des lieben Friedens Willen und einer erhofften Chance auf eine eventuelle Karriere. Zumindest in der zweiten und dritten Generation war das so. Bei den Kämpfern der ersten Stunde in höheren Positionen mag das anders gewesen sein. Was dann nach der Wende gelebt wurde würde ich eher als eine gewisse Bockigkeit definieren. [flash] Das Bild das dann in diversen Filmchen gezeichnet wurde war viel mehr Legende, geboren aus der Vorstellungswelt der ehemals Geschuriegelten und Siegern der Geschichte.
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon Bernd » 20. Mai 2024, 10:48

Bissele peinlich war der Auftritt schon.
Die Frau hat bemerkt , die Massen sind mit ihr und hat noch mal so richtig aufgedreht.
Meine Oma hat weiß Gott ne Menge Schicksalsschläge hin nehmen müssen , aber ihre Haltung hat sie nie verloren und schon gar nicht in der Öffentlichkeit.
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Re: Die Frau vom Brandenburger Tor

Beitragvon augenzeuge » 25. Mai 2024, 11:33

Das Video ist hier auch zu sehen: [hallo]

https://t.ly/-fq-C

oder



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