Icke46 hat geschrieben:pentium hat geschrieben:
(….)
Was meinst du was passiert wäre, mal rein hypothetisch, du hättest in deiner Schulzeit einen Brief an den RIAS oder später als Erwachsener an die BBC geschrieben oder als Funkamateur Empfangsbestätigungen an, nur mal so als Beispiel Radio Kanada, die Stimme Amerikas oder RSA (Radio Südafrika) geschrieben. Im übrigen gab es da meines Wissens eine Befehl in der NVA wegen dem Westempfang.
Scheinbar war in der DDR wirklich alles anders. Im Westen kannte ich keinen Amateurfunker, der QSL-Karten an Rundfunksender geschickt hat, sondern eher an seinen Funk-Gesprächspartner. Da konnte man natürlich auch Beziehungen knüpfen, zb. war König Hussein von Jordanien ein begeisterter Amateurfunker, und QSL-Karten von ihm entsprechend gefragt. Politische Diskussionen waren in der Amateurfunk-Welt unerwünscht.
Das andere mit den Rundfunksendern habe ich auch gemacht, hatte einen Transistor mit 3 Kurzwellenbändern. Das weiteste, was mir zu Gehör kam, war das deutschsprachige Programm von Radio Tirana. Von dem schlackern mir heute noch die Ohren, weniger wegen der Nachrichten dort, obwohl die auch sehr speziell waren(Stimme der DDR war im Vergleich dazu ein Ausbund an Pluralismus), sondern wegen des Musikprogramms. Dort war nur albanische Folklore erlaubt, und die war für westliche Ohren schon gewöhnungsbedürftig …..
Neben Funkamateuren senden auch Rundfunksender als Bestätigung für erhaltene Empfangsberichte QSL-Karten, speziell solche, die Sender im Lang-, Mittel- und insbesondere Kurzwellenbereich betreiben. Besser betrieben, die Szene gab es auch im Westen...