Tag der Befreiung

Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Spartacus » 9. Mai 2024, 17:14

Die Parade war ja mehr als dürftig.



Kein einziger moderner Panzer, was für ein Offenbarungseid. Was man nicht mehr hat, kann man auch nicht zeigen. [grins]

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Edelknabe » 9. Mai 2024, 17:34

Mensch Dille das erinnert mich doch an meine Armeezeit. Denn kam ich mal auf Urlaub rannte meine Tochter(damals um die anderthalb bis zwei Jahre) zum Schwiegervater. "Der muss doch ihr Vater gewesen sein?" Und Bernd entschuldige, wo hatte gleich nochmal die Wehrmacht beim Amerikaner irgend etwas zerstört? Und noch dazu gut 25 Millionen Menschen umgebracht?

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2024, 18:19

Ari@D187 hat geschrieben:Die Erwähnung, "Unsere strategischen (Atom-)Streitkräfte sind immer kampfbereit.", durfte natürlich auch nicht fehlen. Nu, lassen wir ihn erzählen was er möchte. Lediglich Scholz und AZ dürften sich erschreckt haben.

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[laugh] Ein AZ schaut sich diesen Schmarrn gar nicht erst an.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2024, 18:35

Interessant, Putin lobte und dankte den Alliierten für die Unterstützung und die zweite Front.

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bernd » 9. Mai 2024, 18:55

Edelknabe hat geschrieben: Und Bernd entschuldige, wo hatte gleich nochmal die Wehrmacht beim Amerikaner irgend etwas zerstört? Und noch dazu gut 25 Millionen Menschen umgebracht?

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Sag doch gleich , dass die Russen bei Dir einen Freifahrschein aufgrund erlittenen Leids haben.
Dann lass es aber, so zu tun als wäre es bei den Amis genau so gelaufen wie bei den Russen.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon karnak » 9. Mai 2024, 20:16

Dille hat geschrieben:Mein Vater war bis 1948 in britischer Kriegsgefangenschaft in Rimini/ Italien. Von ihm
habe ich nur gutes gehört, über den Umgang der Briten mit den Deutschen. Als er 1948
nach Berlin entlassen wurde, hatte er einen großen Rucksack mit feinen Sachen dabei,
Dosenfleisch, Schmalz und Speck.
Nur ich als Knirps war der Situation nicht gewachsen -- ich hab' ihn angefaucht "..du hast
mir gar nix zu sagen, nur meine Mutter...", das war schmezhaft für ihn.

Dille

Ging meinen Vater ehrlich gesagt nicht anders. War erst bei den Amerikaner in Gefangenschaft, hat immer von dem guten Leben dort geschwärmt [flash] , rein Ernährungstechnisch war es für ihn ein Paradies was er vorher nicht kannte. Dann bis 49 bei den Franzosen in Südfrankreich auf einem Bauernhof, auch dort hatte er ein gutes Leben. Er hat wohl in jedem Fall Glück gehabt.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2024, 20:58

Aber später kam der politische Wandel?

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2024, 21:50

Wosch hat geschrieben:Wenn man sich die Bilder von den total zerstörten deutschen Städten nach Ende des Krieges anschaut kann ich manchmal schwer verstehen daß man hier von einer "Befreiung" reden kann. Argumente wie "Schließlich haben die Deutschen mit dem Krieg angefangen" lasse ich in Anbetracht dessen was man der deutschen Zivil-Bevölkerung angetan hatte nicht als Alibi für die von den verbündeten Kriegsgegnern begangenen "Kriegsverbrechen" gelten. Mit der sogenannten "Befreiung" verlor ein Großteil der Bevölkerung Alles was sie besaßen, mußten teilweise viele Jahre bis zur tödlichen Erschöpfung in fernen Ländern Zwangsarbeit leisten, im Zuge der Festigung neuer Ordnung kamen Unschuldige in Haft, wurden verschleppt und ermordet. Familien wurden auseinandergerissen und viele Schicksale sind bis heute noch nicht geklärt. Als der "Spuk" vom 3.Reich mit der sogenannten "Befreiung" dann vorüber war, kamen die so "Befreiten" im Osten Deutschlands sprichwörtlich vom Regen in die Traufe. Auch wenn es für manchen schwer nachvollziehen sein sollte, befreit hatten sich in der DDR die Wenigsten von der Roten Armee gefühlt. Schade daß man so gut wie keine zur damaligen Zeit Personen im Erwachsenenalter mehr befragen kann. Deswegen schaut euch die Bilder von den deutschen Großstädten des Frühjahrs und Sommers 1945 an, sie sagen mehr aus als es ein verordneter Feiertag vermag.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]

Da kann man mitgehen. Die Deutschen sind schon ein merkwürdiges Völkchen.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Icke46 » 9. Mai 2024, 22:09

Richtig, die Deutschen sind ein seltsames Völkchen,, vielleicht sollten wir uns umsehen und ein weniger seltsames wählen [denken] ?

Mir kam in dem Zusammenhang eine Zeile aus einem Buch des Hamburger Schriftstellers Peter Schütt(Jahrgang 1939) In den Sinn. Schütt, zur Zeit der Veröffentlichung seines Buches 1980 Mitglied im Parteivorstand der Deutschen Kommunistischen Partei, schrieb da folgendes:

Ich war sechs Jahre alt, als ich Hermann den Cherusker und Hermann Göring gegen Helden vom Schlage Sitting Bulls, gegen James Dean und Luis Armstrong tauschen musste - und ich finde noch heute, dass es kein schlechter Tausch gewesen ist….

Mittlerweile hat er weiter getauscht - vom Kommunisten zum Moslem, das ist aber eine andere Geschichte. Aber der Satz in dem Buch hat mich damals doch schwer beeindruckt.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Beethoven » 10. Mai 2024, 07:44

Außer einem T-34 und den SPW´s, die vor den Truppen herfuhren mit das jeweiligen Feldzeichen trugen, waren nur Raketen in den Containern und natürlich die Fußtruppen (9.000 Soldaten und Soldatinnen) und ein paar Geländewagen zu sehen.
Sehr dürftig allerdings war das wohl auch so geplant.
Alle sollten sehen, wie stark die strategischen Raketentruppen ausgerüstet sind um jedwede Gelüste zu ersticken. Panzer und Spw´s aller Couleur sieht man ja fast täglich, im schrottreifen Zustand, im TV.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bernd » 10. Mai 2024, 08:52

Icke46 hat geschrieben:Mittlerweile hat er weiter getauscht - vom Kommunisten zum Moslem, das ist aber eine andere Geschichte. Aber der Satz in dem Buch hat mich damals doch schwer beeindruckt.


Interessante Persönlichkeit der Mann.
Vom Linksradikalen zum Mullah Anhänger. Das muss man erst mal hinbekommen.
Ich würde sagen , lebenslange Identitätsprobleme.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. Mai 2024, 11:54

karnak hat geschrieben:
Dille hat geschrieben:Mein Vater war bis 1948 in britischer Kriegsgefangenschaft in Rimini/ Italien. Von ihm
habe ich nur gutes gehört, über den Umgang der Briten mit den Deutschen. Als er 1948
nach Berlin entlassen wurde, hatte er einen großen Rucksack mit feinen Sachen dabei,
Dosenfleisch, Schmalz und Speck.
Nur ich als Knirps war der Situation nicht gewachsen -- ich hab' ihn angefaucht "..du hast
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Ging meinen Vater ehrlich gesagt nicht anders. War erst bei den Amerikaner in Gefangenschaft, hat immer von dem guten Leben dort geschwärmt [flash] , rein Ernährungstechnisch war es für ihn ein Paradies was er vorher nicht kannte. Dann bis 49 bei den Franzosen in Südfrankreich auf einem Bauernhof, auch dort hatte er ein gutes Leben. Er hat wohl in jedem Fall Glück gehabt.

Oje, ich staune über solch einen Sinneswandel.
Inhaltsmäßig habe ich unsere Unterhaltung in Potsdam im Jahr 2016 noch gut in Erinnerung. Volker Zottmann wäre heute auch ein guter Zeuge.
Da hattest du uns erzählt über den Wertegang deiner Eltern – jetzt nur kurz: Einmal Kommunist, immer Kommunist – also „ROT“, parteilich gesehen.
Jetzt die Info von dir, wie schön und gut es zu mindestens deinem Vater in westlicher Gefangenschaft ergangen ist.
Ist nicht etwas von dem schönen Leben in Gefangenschaft bei den heutigen bösen amerikanischen und französischen Soldaten gedanklich geblieben?
Dann ist es aber auch an der Zeit, über das Leben in russischer Gefangenschaft zu diskutieren.
Ja, und jetzt wohnst und lebst du in der ehemaligen britischen Besatzungszone und dies wahrscheinlich auch hervorragend. Wie schön und gut auch für dich und deine Familie.
Alles benötigt seine Zeit.
Schön wäre es, wenn dein Sinneswandel auf andere User hier im Forum über springen könnte. Dann hätte die Bezeichnung der Überschrift seinen Sinn und Zweck erfüllt.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon karnak » 10. Mai 2024, 12:40

Meine Eltern waren nicht immer rot, kann mir nicht vorstellen, dass ich das so dargestellt habe. Sie haben sich eher entschlossen in der neuen Gesellschaft mitzumachen, wurden als junge Leute da irgendwie auch reingequatscht. Von jemanden übrigens der schon als junger Kerl lange vor der DDR ein Roter war, nie unsympathisch rüberkam, sich allen Anschein nach mit tiefer Überzeugung für ein gelingen einer besseren Welt eingesetzt hat. Solchen Leuten bin auch ich durchaus begegnet und die haben mich dann geprägt, überzeugt, wie immer man will. Die beiden Söhne von dem Mann waren wohl zwei hohe Tiere bei der Stasi, ich habe die nie persönlich kennengelernt, aber die schwere Vermutung sie waren die Zampanos die ein Auge auf mich geworfen hatten und bei meinem Werdegang ihre Hand im Spiel. Für den Abschluss des Ganzen hat die Zeit aber nicht gereicht. [grin]
Bei meinen Eltern gab es immer Westfernsehen und das wurde mir zu keinem Zeitpunkt verwehrt. [hallo]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. Mai 2024, 17:25

karnak hat geschrieben:Meine Eltern waren nicht immer rot, kann mir nicht vorstellen, dass ich das so dargestellt habe. Sie haben sich eher entschlossen in der neuen Gesellschaft mitzumachen, wurden als junge Leute da irgendwie auch reingequatscht. Von jemanden übrigens der schon als junger Kerl lange vor der DDR ein Roter war, nie unsympathisch rüberkam, sich allen Anschein nach mit tiefer Überzeugung für ein gelingen einer besseren Welt eingesetzt hat. Solchen Leuten bin auch ich durchaus begegnet und die haben mich dann geprägt, überzeugt, wie immer man will. Die beiden Söhne von dem Mann waren wohl zwei hohe Tiere bei der Stasi, ich habe die nie persönlich kennengelernt aber die schwere Vermutung sie waren die Zampanos die ein Auge auf mich geworfen hatten und hatten bei meinem Werdegang ihre Hand im Spiel. Für den Abschluss des Ganzen hat die Zeit aber nicht gereicht. [grin]
Bei meinen Eltern gab es immer Westfernsehen und das wurde mir zu keinem Zeitpunkt verwehrt. [hallo]

Das sind Worte, die ich an dir schätze.
Deine Darstellung im zweiten Satz ist zutreffender, gegenüber dem ersten Satz. Für meine Interpretation „Kommunist“ möchte ich mich bei dir entschuldigen.
Ansonsten denke ich gern an die Treffen mit dir in Potsdam und auch in Marienborn, vor allem da, an deine Schilderung in der Kfz-Halle. So etwas Erlebtes und Gehörtes kann zu mindestens ich nicht vergessen.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon karnak » 10. Mai 2024, 17:52

Brauchst Dich nicht entschuldigen, Kommunist im ursächlichen Sinn ist für mich nur bedingt ein Schimpfwort. [flash]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 10. Mai 2024, 18:13

karnak hat geschrieben:Brauchst Dich nicht entschuldigen, Kommunist im ursächlichen Sinn ist für mich nur bedingt ein Schimpfwort. [flash]


Che Guevara war auch keiner. [grins]

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