Nonkonform hat geschrieben: zu einem Schusswechsel zwischen Soldaten des Bundesgrenzschutzes (BGS) und der Nationalen Volksarmee (NVA).
manudave hat geschrieben:Wundert mich, dass Hampl das nicht erwähn.
Nonkonform hat geschrieben:manudave hat geschrieben:Wundert mich, dass Hampl das nicht erwähn.
Vielleicht sollen manche Sachverhalte nicht so genau ausgeleuchtet werden,warum auch immer.
@Karl143
Ach so, Soldaten des BGS , der Text stammt wie angegben aus der FR und wurde von einer Zivilistin verfasst, für die ist alles was eine Waffe und eine Uniform trägt halt ein Soldat.
Obwohl, wenn man sich mit den Anfängen des BGS befaßt, ist der Begriff "Soldat" nicht ganz falsch. Aber das ist eine andere Geschichte.
NK
Nonkonform hat geschrieben:manudave hat geschrieben:Wundert mich, dass Hampl das nicht erwähn.
Vielleicht sollen manche Sachverhalte nicht so genau ausgeleuchtet werden,warum auch immer.
@Karl143
Ach so, Soldaten des BGS , der Text stammt wie angegben aus der FR und wurde von einer Zivilistin verfasst, für die ist alles was eine Waffe und eine Uniform trägt halt ein Soldat.
Obwohl, wenn man sich mit den Anfängen des BGS befaßt, ist der Begriff "Soldat" nicht ganz falsch. Aber das ist eine andere Geschichte.
NK
Thunderhorse hat geschrieben:Der Begriff im Bezug auf den BGS war schon von Anfang an falsch.
Nonkonform hat geschrieben:Thunderhorse hat geschrieben:Der Begriff im Bezug auf den BGS war schon von Anfang an falsch.
Zum Begriff "Soldat" :
Nun, man kann eine paramiliärische Ausrichtung des BGS als dominierende Bedeutung nicht außer acht lassen, diese manifestierte sich nicht zuletzt in der Person seines ersten Inspekteurs - es war der ehemalige Wehrmachts - General Anton Grasser.
Die paramilitärische Ausrichtung des BGS war natürlich kein Zufall.So wurde neben der Grenzsicherung, für den Kriegsfall der Kampf mit feindlichen Streitkräften mit einkalkuliert.
Zwar war der BGS für eine militärische Auseinandersetzung ausgebildet, bewaffnet und ausgerüstet - ein entscheidendes rechtliches Element fehlte ihm aber lange Zeit. Erst 1965 erhielten die BGS-Beamten per Gesetz die völkerrechtliche Stellung rechtmäßiger Kombattanten.
NK
Nonkonform hat geschrieben:Das letzte Opfer des Kalten Krieges?
Zum 48. Mal jährte sich im August ein Tag, der zur beklemmenden Realität der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze gehört: Am 14. August 1962 kam es bei Rasdorf (Kreis Fulda) an der Zonengrenze zu einem Schusswechsel zwischen Soldaten des Bundesgrenzschutzes (BGS) und der Nationalen Volksarmee (NVA). Damals kam der junge NVA-Hauptmann Rudi Arnstadt ums Leben. Sein Tod sollte 36 Jahre später Auslöser für Gerüchte und Spekulationen im Fall eines mysteriösen Mordes an einem Taxifahrer werden.
...Der 23-jährige Plüschke handelt in Notwehr und rettet sich und dem vorausgehenden Offizier so das Leben, heißt es im Westen. Die DDR sieht das anders: ...
...Knapp ein Jahr später, am 15. März 1998, fällt gegen vier Uhr morgens auf der Bundesstraße 84 zwischen Hünfeld und Rasdorf ein Schuss. Ein Autofahrer findet Hans Plüschke ermordet auf der Straße liegend, 70 Meter von seinem Wagen entfernt. Der tödliche Schuss traf den 59-Jährigen über dem rechten Auge - wie bei Rudi Arnstadt. "Hingerichtet mit einem Schuss ins Gesicht", schrieb damals die Fuldaer Zeitung nach dem Mord. Von dem oder den Tätern keine Spur.
...NK
Bergmensch hat geschrieben:Nur mal so zur Erinnerung. Siehe Anhänge. Erster Anhang rechts zweite folge links bitte klicken.
Bergmensch hat geschrieben:Nur mal so zur Erinnerung. Siehe Anhänge. Erster Anhang rechts zweite folge links bitte klicken.
S51 hat geschrieben:Weil es so schön ist...
Soweit mir bekannt, hat die DDR ihren Grenzschützern den Kombattantenstatus zuerkannt, wie auch anderen Formationen für den Konfliktfall. Der BGS hatte diese "Eigenschaft" erst ab 1961 und auch dies war umstritten.
Ab 1965.
Siehe bitte hier:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46407285.html
Im Übrigen sind wir ausbildungsmäßig am Kanten davon ausgegangen, dass weder ein BGS-Kollege, ein BGP-Angehöriger, noch ein Zöllner oder auch Berliner Polizist im Falle des Falles als "Heckenschütze" gegolten hätte und somit nicht nur keine Rechte als Kriegsgefangener gehabt hätte sondern sogar ein Fall für das Standgericht gewesen wäre. Wir hätten sie behandelt wie die Soldaten der BAOR oder der anderen NATO-Alliierten. Zumindest sagten wir dies...
Erst als angehender Offizier hat man erfahren, dass dies völkerrechtlich eben nicht unbedingt so gesehen werden müsste.
Die rechtliche Seite lasse ich mal außer Acht. Es hatte seine Gründe aber dann hätte man ihnen fairerweise befehlen müssen, uns gegenüber unaufgefordert die Waffen abzulegen und sich sofort zu ergeben. Wer bitte hätte dies dann aber gewollt?
So entstand eben doch der Eindruck, dass der Westen es bewußt darauf anlegte, seine Leute dadurch zu motivieren, dass es eben ab und an zu Erschießungen gekommen wäre. Nach dem Motto "Kämpft, sonst macht der Osten euch kalt...".
Es ist schwer, an das "Gute" zu glauben, hier speziell in der Frage, wie man Menschen zum Kampf animiert, wenn man zur Kenntnis nehmen muss, das uns unser Gegenüber von seinen eigenen Politikern quasi zum Fr... vorgeworfen würde, nur um den Schein zu wahren.
Mit dem "Schein" ist das Bestehen auf einer reinen Ordnungsaufgabe als Beamte im Polizei- oder Zolldienst gemeint, wenn die Einheiten dann eben doch in Kämpfe eingegriffen hätten und dafür ausgerüstet waren.
Man kann über Absichten trefflich streiten. Im Falle des Falles aber hätte man immer mit Extremfällen und dann auch extremen Folgen rechnen müssen. Mal so als Praktiker. Mir persönlich fehlt einfach der Glaube, dass dies bei den Nachfahren Churchills und seiner Kollegen wirklich gut gemeint war. Und ich weiß, dass bei einem Lehrgang der Spruch kam: "Arme Schwe..., die stellen wir doch gleich an die...".
So etwas hätte dann natürlich für unendlich viel Liebe und Freundschaft gesorgt.
S51 hat geschrieben:Lt. unserer Lesart seinerzeit haben die Kollegen des BGS die Grenze verletzt und, als sie gestellt werden sollten, hat ihre Deckung Feuerschutz gegeben. Das Feuer wurde nicht erwidert, weil die Geschosse dann nach drüben gegangen wären, denn der Schütze (P.) selbst befand sich dort in Stellung.
Berühmter Spruch: "Denk an die Folgen...", den hat wohl jeder GT-Angehöriger in seiner Ausbildung gehört und gelesen.
Was stimmt? Nicht nur zu DDR-Zeiten und nicht nur dort wurden Berichte und Stellungnahmen politisch genehm frisiert.
Aber Rache durch Mord? Das wäre selbst zu DDR-Zeiten kontraproduktiv gewesen und hätte der DDR weltweit geschadet. Eben weil dieses Motiv hier zu offensichtlich gewesen wäre. Das "macht ein Staat nicht".
Nach dem Ende der DDR? Wofür dann noch? Wer sollte für einen untergengenen Racheanspruch noch zum Mörder werden? Wir leben doch nicht in Gegenden, wo noch die Blutrache gilt.
Diese Zeitungsberichte lassen immer mal wieder Details weg oder verfälschen sie gar. Ob es Hinweise auf verschiedene Personen als Täter sind, ob es der nicht zu den Tatsachen passende Sitz der Verletzung ist. Der Hergang scheint wohl auch anders als geschildert gewesen zu sein. Vielleicht setzt die Polizei solche Spekulationen in die Welt, weil sie den Täter provozieren will, noch Zeugenaussagen erhofft. Vielleicht will aber auch nur irgendeine Redaktion ihre Spalten füllen.
Thunderhorse hat geschrieben:S51 hat geschrieben:Lt. unserer Lesart seinerzeit haben die Kollegen des BGS die Grenze verletzt und, als sie gestellt werden sollten, hat ihre Deckung Feuerschutz gegeben. Das Feuer wurde nicht erwidert, weil die Geschosse dann nach drüben gegangen wären, denn der Schütze (P.) selbst befand sich dort in Stellung.
Berühmter Spruch: "Denk an die Folgen...", den hat wohl jeder GT-Angehöriger in seiner Ausbildung gehört und gelesen.
Was stimmt? Nicht nur zu DDR-Zeiten und nicht nur dort wurden Berichte und Stellungnahmen politisch genehm frisiert.
Aber Rache durch Mord? Das wäre selbst zu DDR-Zeiten kontraproduktiv gewesen und hätte der DDR weltweit geschadet. Eben weil dieses Motiv hier zu offensichtlich gewesen wäre. Das "macht ein Staat nicht".
Nach dem Ende der DDR? Wofür dann noch? Wer sollte für einen untergengenen Racheanspruch noch zum Mörder werden? Wir leben doch nicht in Gegenden, wo noch die Blutrache gilt.
Diese Zeitungsberichte lassen immer mal wieder Details weg oder verfälschen sie gar. Ob es Hinweise auf verschiedene Personen als Täter sind, ob es der nicht zu den Tatsachen passende Sitz der Verletzung ist. Der Hergang scheint wohl auch anders als geschildert gewesen zu sein. Vielleicht setzt die Polizei solche Spekulationen in die Welt, weil sie den Täter provozieren will, noch Zeugenaussagen erhofft. Vielleicht will aber auch nur irgendeine Redaktion ihre Spalten füllen.
Westlicherseits (BGS) wurden 4 Schüsse abgegeben, davon 1 mal mit Leuchtpistole.
Östlicherseits ca. 30 Schüsse.
A bisserl was und einige weitere Varianten hier:
http://www.nva-forum.de/nva-board/index ... stadt&st=0
Thunderhorse hat geschrieben:Hm,
Quelle Wiki!??
Thunderhorse hat geschrieben:Das der BGS, übrigens auch die Bereitschaftspolizeien, entsprechende Ausrüstung erhielt, um überhaupt eine Chance im S- oder V-Fall zu haben, lag an der Ausstattung der DGP bzw. dem späteren NVA-Kdo Grenze.
Nonkonform hat geschrieben:Ein gewichtiger Faktor war der Koreakrieg, der seinen Schatten auf das geteilte Deutschland warf.Die offensichtlichen Parallenen zum ebenfalls geteilten Korea machte die Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR zu einem besonders neuralgischen Punkt, an dem der Kalte Krieg jederzeit heiß werden konnte.
Erst die ungüstige Entwicklung im Koera-Krieg - das kommunistische China hatte um die Jahreswende 1950/51 massiv in den Konflikt eingegriffen- ließ die letzten Widerstände der westlichen Besatzungsmächte gegen die Aufstellung des Bundesgrenzschutzes dahinschwinden.
NK
Thunderhorse hat geschrieben:Nein nicht korrekt.
Bergmensch hat geschrieben:Nur mal so zur Erinnerung. Siehe Anhänge. Erster Anhang rechts zweite folge links bitte klicken.
S51 hat geschrieben:Vermutlich befanden sich die BGS-Angehörigen tatsächlich auf DDR-Gebiet, vielleicht sogar ohne dass ihnen dies bewußt war. In einer Streßsituation blendet jeder Mensch gerne aus, dass der Andere recht haben könnte.
Wenn es in einem Abschnitt vorher Durchbrüche gab, stand der Offizier, bei dem die Verantwortung lag oder auf den sie delegiert wurde, immer unter extremen Druck. Für Hr. Arnstadt stand in diesem Moment also alles gefühlt auf Messers Schneide.
augenzeuge hat geschrieben:[... Warum? P. gab nach der Wende alles zu. Er hätte es nicht tun müssen. Aber er wollte offen drüber reden. Letztlich war es wohl sein Todesurteil. Aber warum sollte er den Schuss zugeben, den Schritt auf DDR-Gebiet nicht? Weil es definitiv nicht so war. ...AZ
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