von Beethoven » 21. September 2021, 05:53
Jeder Staat, der eine kriegstaugliche Marine unterhält, hat, logischer Weise, Kriegsschiffe und in der Regel auch Hilfsschiffe.
Kriegsschiffe sind gedacht für militärische Handlungen auf See und sind gekennzeichnet als Kriegsschiffe. Das heißt, sie sind an Hand von Hoheitsabzeichen des jeweiligen Staates und Nummer als Kriegsschiffe erkennbar. Die Besatzung besteht aus Soldaten des Staates und unterliegen der militärischen Disziplin. Sie werden geführt von mindestens einem Offizier. Sie sind, entsprechend der zu erfüllenden Aufgaben, bewaffnet.
Hilfsschiffe können Soldaten aber auch zivile Kräfte an Bord haben. Auch diese können zur Selbstverteidigung bewaffnet sein (müssen aber nicht). Selbst der Kapitän kann ein Zivilist sein.
Ein Zerstörer ist ein Schiff, welches eigentlich mal die Aufgabe hatte, die Stoßkräfte der gegnerischen Marine in Gefechte zu verwickeln. Zu den "Stoßkräfte" gehören in der Regel kleinere, schnelle Boote und Schiffe, die für reine Angriffshandlungen auf gegnerische Schiffe ausgelegt sind (z.B. Torpedoboote und - schiffe, mit Raketen bewaffnete Boote). Heute können die Stoßkräfte einer modernen Marine auch auf die Tiefe des gegnerischen Festlandes einwirken.
"Zerstörer" sind einst eine eigene Klasse von Kriegsschiffstypen gewesen. Sie lagen oberhalb von Fregatten und Korvetten aber unterhalb von Kreuzern (von denen man heute auch nicht mehr spricht).
Heute vergleicht man Zerstörer wohl am ehesten mit Fregatten.
Das gezeigte Cap ist für meine Begriffe zwar überladen aber ich kann jeden Soldaten an Bord verstehen, der sich dieses Cap zugelegt hat. Zeigt es doch den Stolz auf seine Waffengattung und Verbundenheit zu "seinem" Schiff.
Von der Wanderkarte zum Zerstörer. Das ist doch mal ein ordentlicher Themenbogen.
In der DDR, um zum Thema zurück zu kommen, war der "Seehydrographische Dienst" (SHD), für alle Seekarten verantwortlich. Eine halbmilitärische Einrichtung mit hoher Anzahl von Zivilisten, deren Leiter, Kommandeur oder wie immer man das bezeichnen möchte, ein Konteradmiral sein konnte. Zum SHD gehörten z.B. einige der bereits erwähnten Hilfsschiffe, die Seezeichen (Bojen usw.) punktgenau ausbrachten oder warteten oder auswechselten usw.. Auch die Leuchttürme an der Küste unterstanden, im Kriegsfalle, dem SHD wurden aber von Zivilisten betrieben.
Heute braucht man ja Leuchttürme kaum noch.
Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.